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Öffi-Tour: Flora am Hundsheimer Berg

Blog von: Martin Heppner

Geführte Wanderung am Hundsheimer Berg bei Hainburg, der mit einer ganz besonders schönen Flora aufwarten kann!

Anreise
Wir wollen vom Bahnhof Bad Deutsch-Altenburg aus starten. Es gibt mehrere Zugverbindungen nach Bad Deutsch-Altenburg – sowohl vom Hauptbahnhof, als auch vom Norden Wiens mit der S7.

Wir treffen uns bei der S-Bahnstation Rennweg kurz nach 9:00 Uhr.

Als ich von Zuhause weggehe tröpfelt es leicht. Am Rennweg regnet es schon recht stark.

Ich befürchte schon, dass ich die Wanderung alleine machen werde, weil ich es schon öfter erlebt habe, dass sich viele vom Wetter vor der Haustür abschrecken lassen. Bis auf zwei Teilnehmerinnen kommen aber alle. Und weil den Mutigen die Welt gehört, endet der Regen kurz vor Hainburg und es scheint die Sonne die gesamte Wanderung lang!

Nach Hundsheim
Im Bahnhof Bad Deutsch-Altenburg steigen wir aus und gehen Richtung Wien zurück um beim Bahnschranken die Schienen zu überqueren.

Ab hier müssen wir am Gelände des Steinbruchs entlang auf der Bundesstraße gehen.

Die erste Schotterstraße biegen wir beim Marterl nach links ab.

Es gibt zwei Abzweigungen nach links, die wir ignorieren. Bei den ersten Häusern in Hundsheim gehen wir gleich die Straße nach links hinauf und hinüber zum Sportplatz.

Grosse Klamm
Am Parkplatz des Hundsheimer Sportplatz steht eine große Informationstafel, die unter anderem darüber aufklärt, dass der Hundsheimer Berg seit 1965 vom WWF und der Gemeinde Hundsheim geschützt wird.

Wir folgen dem breit ausgetretenen Weg und kommen gleich zu einer Weggabelung. Der ganz linke Weg ist der einfachste (blaue Markierung) und führt in langem Bogen zum Gipfel hinauf. Siehe auch Weihnachtsspaziergang am Hundsheimer Berg.

Wir wählen den mittleren Weg, der rot/blau markiert ist und durch die „Große Klamm“ hinaufführt.

Der Weg ist wild romantisch geschwungen und im letzten Drittel erdig und steil. Bei Nässe rate ich von dieser Route ab.

Das Ende der Klamm erreichen wir nach gemütlichen 1,5h Gehzeit.

Hundsheimer Berg
Der Hundsheimer Berg (siehe auch Wikipedia) ist nicht nur geologisch interessant (weil zu den kleinen Karpaten gehörig), sondern auch botanisch. Webseiten wie z.B. www.flowerscout.at/ geben einen Einblick in die Vielfalt, die dort existiert.

Ich zeige hier nur ein paar Fotos, um einen Eindruck zu vermitteln. Leider ist entweder mein Fotoapparat oder ich als Fotograf im Makrobereich schlecht. Daher sind die Fotos nicht ganz scharf. Ich glaube es liegt am Fotoapparat und es ist pures Glück, dass die Blumen gestochen scharf sind, die mein Sohn gemacht hat.

Kornblume

Ochsenzunge

Helm Knabenkraut

Violette Königskerze

Milchstern


Nach insgesamt 2h Gehzeit (inkl. Fotopausen) stehen wir am Gipfel.

In unmittelbarer Nähe des Gipfelkreuzes befinden sich eine Hütte und Rastbänke. Im ersten Raum der Hütte sind die in der Gegend vorkommenden Blumen mit Fotos und Namen angeführt.

Abstieg nach Hainburg
Nach einer ausgiebigen Rast in der Sonne machen wir uns wieder auf den Weg – diesmal Richtung Hainburg. Ein Wegweiser zeigt die Richtung an.

Gleich nachdem wir von der Wiese in den Wald treten, schlägt uns markanter Knoblauchgeruch entgegen. Wir gehen durch Bärlauch soweit das Auge reicht!

Der Weg hinunter führt prinzipiell in Serpentinen nach Hainburg. Wie steil man diese wählt ist einem selbst überlassen. Wir wählen einen eher weit ausholenden, dafür einfach zu gehenden Weg.

Nach etwas weniger als einer Stunde sind wir bereits zwischen den Häusern von Hainburg und gehen zum Personenbahnhof hinunter. Wir wollen den Zug um 15:07 nehmen.

Heimfahrt
Da wir noch etwas mehr als eine halbe Stunde Zeit haben, setzen wir uns an die Donaulände in die Sonne.

Die S7 bringt uns schließlich wieder in 1:12h nach Wien zurück.

Fazit: Statt Regen nur Sonne! Ein wunderbarer Tag für eine leichte Wanderung!





Martin Heppner
Übungsleiter Bergwandern und Übungsleiter Schneeschuhwandern
Im Verein seit: 2012
Geboren und aufgewachsen in Klagenfurt, lebt jetzt in Wien

Im Frühjahr 2015 hat er sein Auto verkauft und ist seither mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Touren unterwegs. Darüber bloggt er beim Alpenverein Edelweiss.

In seiner Kindheit haben ihn seine Eltern oft in Kärnten, Slowenien und Italien zum Wandern mitgenommen. Durch den Abstand der Jahre verklärt, kann er sich nur mehr an die schönen Momente in den Bergen erinnern. Deshalb schleppt er jetzt seine eigenen Kinder ab und zu mit in die Wiener Hausberge.

Touren mit Martin Heppner